03.09.2021

Spice das Jugendspirituelle Zentrum

Was ist das Spice eigentlich? Was steckt hinter dem Namen? Wie können Interessenten Kontakt zum Spice aufnehmen? All diese Fragen haben uns beschäftigt und haben uns dazu gefürt, dass wir mit dem Projektleiter des Spice gesprochen haben.

Martin Schwentker ist seit über einem halben Jahr Leiter und Koordinator des Jugendspirituellen Zentrums. Die Projektinitiative entstand im Jahr 2019, zusammen mit dem Jugendspirituellen Zentrum TABOR, innerhalb der Abteilung Jugendpastoral des Erzbistums Paderborn und ist angegliedert an die Katholische junge Gemeinde (KjG-Diözesanstelle Paderborn). Daher ähneln die Werte und Ziele des Spice dem Leitgedanken der KjG. Das Jugendspirituelle Zentrum möchte Jugendlichen eine Bühne geben, um mitzureden, mitzugestalten und mitzudenken.

Martin erklärt uns, dass die Wurzeln des Begriffes Spice in den Worten „Spirituell“ und „Centrum“ liegen. Diese beiden Bausteine spiegeln die Idee des geistlichen Zentrums wider. Das Spice soll ein Ort der Begegnung für Jugendliche und junge Erwachsene sein, an dem sie ihren Glauben leben und die Kirche gestalten können. Denn laut Martin ist die „Suche nach dem Glauben, nach dem Sinn bei den Jugendlichen ein sehr aktuelles Thema, welches sich nicht immer mit den traditionellen Werten der Kirche vereinbaren lässt.“ Diese Aussage des Projektleiters begründet auch, warum es aktuell mehrere Keimzellen von „junger Kirche“ gibt.

Martin Schwentker, Projektleiter des Jugendspirituellen Zentrums Spice

Zurzeit befindet sich das Spice noch im Aufbau. Martin beschreibt, dass es gerade in der Corona-Situation schwer ist, mit den Menschen in Kontakt zu treten. „Das Gemeinschaftsleben fehle“, betont er ganz deutlich. Dennoch zieht Martin, der das Projekt zusammen mit den vier ehrenamtlichen Teammitgliedern betreut, etwas Positives aus der aktuellen Lage: Es gibt keine weiten Anfahrtswege für Interessent*innen. Die Flexibilität, die durch das digitale Zusammentreffen ermöglicht wird, will das Spice-Team beibehalten. So sollen in Zukunft Veranstaltungen hybrid durchgeführt werden. Nichtsdestotrotz hat das Spice einen festen Standort: Der Ort, an dem Interessierte das Jugendspirituelle Zentrum finden können, ist Bielefeld-Ummeln. Hier ist in dem Gemeindezentrum von St. Michael ausreichend Platz für das Spice-Team.

Das Team um Martin besteht aus vier Ehrenamtlichen, die sogar aus unterschiedlichsten Ecken des Erzbistums kommen. Martin beschreibt, dass im Team jeder die Aufgaben übernimmt, die seine oder ihre Stärken unterstreichen. Da sich das Projekt aktuell noch im Aufbau befindet, schaut Martin gemeinsam mit seinem Team, in welche Richtungen sie gehen können. Ein Angebot des Spice-Teams ist beispielsweise der Podcast „Anders als du denkst.“ Testballon dieser Idee war eine Reihe zur Fastenzeit, die als Vorbereitung auf das Osterfest diente. Da aus diesem Projekt eine positive Resonanz der Spice-Community hervorging, wurde das Angebot mit dem jetzigen Podcast fortgesetzt. „Es gibt hier und da noch ein paar Anpassungen“, betont Martin, dem bei der ganzen Planung besonders wichtig war, das Angebot mit Leben zu füllen. Um weitere Angebote und Ideen zu schmieden, plant das Spice-Team eine Zukunftswerkstatt. Hier möchten Sie als Team vor allem schauen, wohin die Reise vom Spice gehen soll. Neben der Zukunftswerkstatt freute sich das Team auch auf das GiG (Gott ist gut) – Festival, was am 03.07.2021 als Open Air-Event in Siegen stattgefunden hat. Das Spice durfte das Festival live in Bielefeld streamen. Außerdem griff das Spice-Team mit einer thekenpastoralen Veranstaltung zum Schwerpunkt Gottesbilder – „Gott – bitte wer?“  im August 2021 das Thema einer Masterarbeit eines Teammitglieds auf. Zusammenfassend können wir somit festhalten, dass das Spice ein sehr junges, zukunftsorientiertes Zentrum ist, an dem selbst die Forschung nicht zu kurz kommt.

Der Projektleiter betonte deshalb zum Schluss unseres Gespräches nochmal, dass im Spice jeder herzlich willkommen sei! Das Spice hat immer offene Türen für Mitgestalter*innen, kreative Köpfe und Menschen, die mutig sind, sich auf die Suche nach ihrer Sehnsucht zu begeben, um diese Sehnsucht nach außen hin strahlen zu lassen.

Der Beitrag hat deine Neugierde auf das Spice-Teams größer werden lassen? Dann stellen wir dir das aktuelle Team hier gerne kurz vor:

Zoë Bremer

Zoë Bremer ist durch ihr FSJ, das sie momentan beim KjG Diözesanverband macht, zum Spice gekommen.
Was ist Zoës Aufgabe im Spice-Team?
„Mir ist das „K“ in KjG sehr wichtig. Deshalb möchte ich Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit geben, Glauben und Spiritualität zu (er)leben. Und zwar so, wie es ihnen gefällt. Jeder kann mitmachen, jeder auf seine*ihre Weise. Ich sehe meine Aufgabe darin, einen Ort mitzugestalten, in dem jede*r willkommen ist. Zusammen mit anderen Menschen bin ich in einem kreativen Team, das gestaltet, (er)schafft und verbindet. Ob im 2-wöchigen Podcast, bei Online-Begegnungen oder vor Ort im Spice.“

Julie Weber

Julie Weber macht momentan ein FSJ bei der KjG Paderborn und ist dabei zum ersten Mal mit dem Spice in Berührung gekommen. Über die KjG hat sie Martin und das Spice kennengelernt und hatte direkt große Lust, im Jugendspirituellen Zentrum mitzuarbeiten und mitzuwirken.
Was ist Julies Aufgabe im Spice-Team?
„Ich bin im Spice, um Glauben und Kirche lebendig zu machen und um den Menschen neue Wege zu offenbaren, sich mit ihrer Spiritualität auseinanderzusetzen. Außerdem möchte ich die Menschen gerne inspirieren und dazu ermutigen, über Gott und ihr Leben nachzudenken und ihnen dadurch einen Mehrwert liefern. Ich bin auch im Spice tätig, um mich selbst weiterzuentwickeln und meine eigene Spiritualität zu entdecken. Zuletzt hat mich das Konzept vom Spice als ein Ort der Gemeinschaft und Begegnung einfach sehr angesprochen. Ich möchte dabei mitwirken, so einen Raum zu schaffen, in dem jede*r willkommen ist und akzeptiert wird, wie er*sie ist.“

Franziska Ceglarski

Für Franziska Ceglarski ist das Spice ein Herzensprojekt, für das sie im Verband sehr gekämpft hat. Als Diözesanleitung war sie zu Beginn für das Projekt zuständig und hat es quasi in den Kinderschuhen begleitet – sowas verbindet 🙂
Was ist Franziskas Aufgabe im Spice-Team?
„Das ist eine schwierige Frage, aber ich glaube ich bin im Spice, um jungen Menschen zu ermöglichen ihren Glauben zum einen zu leben, aber zum anderen auch neu kennenzulernen. Ich möchte die Verbandsspiritualität der KjG vertreten und diese in die einzelnen Veranstaltungen, Projekte usw. miteinbringen.“

Bene Neumann

Bene Neumann ist durch die KjG in Ummeln zum Spice gekommen, um neue spirituelle Angebote für junge Menschen anzubieten.
Was ist Benes Aufgabe im Spice-Team?
„Im Spice sehe ich die Chance, Dinge auszuprobieren und neue Wege zu finden, um Gemeinschaft zu leben.“

Martin Schwentker kannte durch seine Tätigkeit als Bildungsreferent für die KjG das Spice schon im Vorfeld. Als Religionspädagoge hat ihn der kreative Rahmen des Projekts schon früh interessiert. Ein Ort, an dem er ausprobieren kann, an dem er selbst einen Raum für den Glauben schaffen kann – für sich und für andere.
Was ist Martins Aufgabe im Spice-Team?
„Manchmal finde ich meine Bezeichnung als Projektleiter schwierig 😊 Richtig verstanden, laufen bei mir als Hauptberuflicher viele Fäden zusammen. Ich darf gemeinsam mit einem wunderbaren Team gestalten, Erfahrungsräume schaffen, in denen wir versuchen, Themen des Glaubens alltagsgerecht zu platzieren. Wir alle suchen nach Sinn, nach einem Halt im Leben. Hier begeben wir uns gemeinsam auf die Suche. Eine tolle Chance – eine schöne Aufgabe!“

Alle, die mit dem Spice in Kontakt treten möchten, können dies gerne über Telegram oder Instagram machen:

Telegram-Kanal: spice_bielefeld
Instagram-Kanal: @spice_bielefeld

Der Projektleiter Martin Schwentker ist unter folgender Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu erreichen:
Tel.: 05251 87540-33 oder 0176 36321053
E-Mail: martin.schwentker@kjg-paderborn.de

 

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