Desiree Brinkmann ist Pfarrsekretärin im Pastoralen Raum Soest. Sie arbeitet in einem Team aus sechs Pfarrsekretärinnen, verteilt auf das zentrale Pfarrbüro und sechs weitere Pfarrbüros. Sie ist bereits sechs Jahre Teil des Teams. Zu Beginn war Desiree Brinkmann für die Propsteigemeinde St. Patrokli in Soest zuständig. Inzwischen arbeitet sie für den gesamten Pastoralen Raum Soest. Im Gespräch erzählt uns die Pfarrsekretärin, was das Besondere an ihrem Beruf ist und was für sie Berufung bedeutet.
Was macht Ihnen besonders viel Freude an Ihrer Arbeit?
Die Vielfalt bei der Arbeit– die Aufgaben einer Pfarrsekretärin umfassen eine unglaubliche Bandbreite. Einen Arbeitstag im Pfarrbüro kann man nicht planen – kein Tag ist gleich und das ist das Tolle an meinem Job!
Außerdem macht mir der Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, in den unterschiedlichsten Lebenssituationen sehr viel Freude. Klar ist das auch in einigen Situation sehr herausfordernd, aber oft bekommt man sehr viel zurück und das macht Freude!
Warum die Arbeit als Pfarrsekretärin besonders ist, erklärt Desiree Brinkmann:
Wie schon gesagt, die Aufgaben einer Pfarrsekretärin sind enorm vielfältig. Als ich angefangen habe, war ich mir dessen gar nicht wirklich bewusst. Erst einmal geht man bei dem Beruf Pfarrsekretärin von einem Schreibtisch-Job aus, also Verwaltungsaufgaben erledigen. Natürlich gehört das zu den Aufgaben, aber hinter dem Beruf steckt viel mehr:
Man ist der erste Ansprechpartner für die Menschen in den Gemeinden – das freundliche „Aushängeschild“ für Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen. Hierbei können Freude und Trauer nahe beieinander liegen. Da muss man sich auf jede Situation schnell einstellen und die richtigen Worte finden. Nicht immer einfach, aber enorm wichtig. Und für diese wichtigen Gespräche bleibt dann auch die Büroarbeit liegen!
Außerdem ist das Pfarrbüro die Schnittstelle zwischen der Gemeinde, den Ehrenamtlichen und dem Pastoralteam. Der Dienst im Pfarrbüro erfordert Mitdenken, Mithandeln und Mitentscheiden im kirchlichen Bereich.
Es gehört eine große Portion Flexibilität und Zeitmanagement dazu, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Und auch bei Hektik darf man den Überblick nicht verlieren.
Jeder Tag ist eine Überraschung und wie schon gesagt: Kein Tag ist gleich! Und genau, weil kein Tag so ist wieder der andere, weil der Beruf so vielfältig ist und man eben nicht nur Verwaltungsarbeiten erledigt, genau deshalb kann ich diesen Beruf weiterempfehlen.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam gehört im Pfarrbüro zum Arbeitsalltag. Warum ist diese Arbeit besonders bereichernd?
Wie bereits gesagt, ist man als Pfarrsekretärin die Schnittstelle zwischen Gemeinde und Pastoralteam. Daher ist auch ein regelmäßiger Austausch besonders wichtig.
Bei mir findet dieser Austausch teilweise täglich mit den unterschiedlichen Mitgliedern des Pastoralteams statt und wöchentlich nehme ich auch an den Pastoralteam-Sitzungen teil, um bei pastoralen Themen im Bilde zu sein und wenn erforderlich verwaltungstechnisch zu unterstützen. Es ist ein gutes Miteinander zwischen Pastoral- und Büroteam. Was ich für mich in vielen Situationen als sehr bereichernd empfinde.
Ebenso ist für mich der Zusammenhalt und Austausch im Team der Pfarrsekretärinnen sehr wertvoll und eine große Unterstützung bei der täglichen Arbeit.
Darüber hinaus ist es für mich auch eine Herzensangelegenheit, auf pastoraler Ebene mitdenken und mithandeln zu können.
Was bedeutet Berufung für Sie persönlich?
Nach nun sechs Jahren als Pfarrsekretärin kann ich nicht nur sagen, dass dies ein interessanter und vielseitiger Beruf ist, sondern dass ich für mich hier meine Berufung gefunden habe.
In dieser großen Glaubensgemeinschaft unterwegs zu sein und hier zu erfahren, dass ich mit meiner Arbeit etwas bewegen kann, das bedeutet für mich Berufung!
Anregungen zur Gestaltung von Wort-Gottes- und Eucharistiefeiern für den monatlichen Gebetstage um geistliche Berufungen sind jeweils aktualisiert hier zu finden.