02.05.2024
monatliche Gebetstage um geistliche Berufungen

Im Gespräch mit Ministrantin Kristin Franz

Der heutige monatliche Gebetstag um geistliche Berufungen trägt die Intention "Ministrantinnen und Ministranten“. Diesen Tag haben wir als Anlass genommen, um mit der Messdienerin Kristin Franz zu sprechen.

Zu Beginn möchten wir dir Kristin Franz vorstellen. Kristin ist 22 Jahre jung und wohnt in Marsberg im Sauerland. Sie studiert Angewandte Theologie an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn und ist seit 2011 Messdienerin.

Was hat dich dazu bewegt, Ministrantin zu werden?

Die Kirche und der Glauben haben schon seit meiner Kindheit einen Platz in meinem Leben. Mit der Familie habe ich damals schon regelmäßig Gottesdienste besucht. Kinderbibeltage waren immer ein Highlight für mich. Während der Kommunionvorbereitung wurden wir dann gefragt, wer alles Messdiener*in werden möchte. Da ich durch meine ältere Schwester schon ein wenig wusste, wie toll das ist, wollte ich dies auch machen und seitdem bin ich dabei. Seit dem Jahr 2018 bin ich neben dem aktiven Dienst am Altar zudem als Gruppenleiterin tätig. Ich leite Gruppenstunden, bilde neue Messdiener*innen aus und plane die verschiedensten Aktionen und Fahrten.

Was war das Besondere an deinem Weg als Ministrantin?

Die besondere Gemeinschaft der Magnus Messdiener Marsberg ist einzigartig. Verschiedene Altersklassen verfolgen dasselbe Interesse, zu einer würdigen und gelingenden Messe beizutragen und dazu bei den verschiedenen Aktivitäten viel Freude gemeinsam zu erleben.

Obwohl es zwischendurch mal zwei Jahre gab, wo ich nicht mehr so regelmäßig am Wochenende den Dienst ausüben konnte, weil ich parallel noch zwei Sportarten leistungsorientiert betrieben habe, bin ich dennoch immer dabeigeblieben und habe bis heute nicht die Begeisterung dafür verloren.

Sind dir auf deinem Weg auch Herausforderungen begegnet?

Gerade seit ein paar Jahren, seitdem die großen Probleme der Kirche immer präsenter in der Gesellschaft werden, wird mir oft von Mitmenschen die Frage gestellt, wie ich mich überhaupt noch für die Kirche engagieren kann und so viel Freizeit dafür opfere. Diese Fragen lasse ich nicht einfach über mich ergehen, weil ich ja selbst die Probleme sehe. Ich stelle dann aber direkt eine Gegenfrage, was denn das „Gute“ bzw. „Wertvolle“ ist, was Kirche bieten kann.

An welchen Orten und wie tankst du neue Kraft?

Besonders die Natur ist eine Kraftquelle für mich, sei es beim Sport oder beim Spaziergang mit der Familie. Da kann ich den Alltag, der ab und an mal von Stress oder Ängsten geprägt ist, einfach mal zur Seite schieben. In schwierigen Zeiten hilft mir das persönliche Gebet. Was ich in der letzten Zeit zu schätzen gelernt habe, ist der Austausch mit Jung und Alt über den Glauben. Inspirierende Fahrten wie der Weltjugendtag nach Lissabon aber auch die bevorstehende Ministrantenwallfahrt sind einmalige Möglichkeiten.

Was bedeutet Berufung für dich persönlich?

Erst einmal dankbar zu sein für die Stärken und Talente, die ich geschenkt bekommen habe. Mit einer Offenheit für all das, was bevorsteht, durch die Welt zu gehen. Mit meinem Dienst etwas bewegen zu können. Dabei ist Gott immer an meiner Seite.

Was möchtest du Personen mitgeben, die den Wunsch verspüren, ihre Berufung intensiver zu leben?

Weiter auf dem Weg des Suchens zu bleiben. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, sich engagieren zu können. Und wenn sich eine Chance auftut, neue Sachen auszuprobieren, dann sollte man sie nutzen. Auch wenn mal Zweifel aufkommen, dann nicht direkt vom Weg abkommen, sondern weiter diesen Weg gehen. Ein Weg läuft nicht immer stringent, es kann auch mal ein Schlenker gemacht werden. Zweifel gehören zum Leben dazu und daran kann man persönlich wachsen, wenn man sich mit diesen auseinandersetzt.

 

 

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Das Team der Diözesanstelle Berufungspastoral kommt gerne mit einem Workshopangebot zum Thema Berufung oder einer Infoveranstaltung rund um die Berufe im Erzbistum Paderborn in deine Jugendgruppe. Nimm dazu einfach Kontakt mit uns auf!

 

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Mit viel Liebe zum Detail, kraftvollen Wahrnehmungsübungen, ermutigenden Worten aus der Heiligen Schrift und vor allem vielfältigen Erfahrungen aus Geistlicher Begleitung und (Berufungs-)Coaching ist im Team der Diözesanstelle Berufungspastoral im Erzbistum Paderborn diese Landkarte entstanden.

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Weitere Infos rund um die Arbeit in der Ministrantenpastoral im Erzbistum Paderborn findest du hier.

 

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