Maeve Ehlers ist 22 Jahre jung und befindet sich in den letzten Zügen ihres Studiums. Sie studiert Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Vielleicht kennt der eine oder die andere Maeve noch aus unserem Video! In dem Video seht ihr Maeve bei ihrer Arbeit im Jugendhaus St. Pius. Auch drei Jahre nach ihrem FSJ im Pastoralen Raum arbeitet Maeve noch im Jugendhaus St. Pius. Die ehemalige FSJlerin freut sich sehr, dass sie den Mädchentreff, welchen sie während ihres FSJs mit aufgebaut hat, auch heute noch leitet. Auch bei dem offenen Treff und bei dem Kindertreff des Jugendhauses St. Pius unterstützt die Studentin weiterhin.
Maeve wie bist du damals auf das FSJ im Pastoralen Raum aufmerksam geworden?
Ich glaube, ich bin den klassischen Weg gegangen. Nach dem Abitur wusste ich nicht, was ich machen soll. Ein Freund von mir hat damals ein FSJ im Pastoralen Raum gemacht und mir davon berichtet. Seine Erfahrungen waren so positiv, dass er mich mit seiner Begeisterung direkt angesteckt hat. Daraufhin habe ich mich dann bei InVia beworben und die haben mir dann die FSJ-Stelle im Pastoralverbund Reckenberg vorgeschlagen. Die Aufgaben der Stelle passten zu mir und ich startete das FSJ im Pastoralverbund Reckenberg.
Welche Aufgaben & Tätigkeiten hattest du während deines FSJs im Pastoralen Raum?
Das Schöne war, dass ich meine Schwerpunkte für dieses Jahr ganz individuell mitzusammenstellen durfte. Somit hatte ich Aufgaben, die auf meine Vorlieben zugeschnitten waren. Für mich war im Vorfeld klar, dass ich gerne in die Jugendarbeit möchte. Und genau darauf lag dann auch mein Fokus während des Jahres. Ich war in der Ministrantenarbeit aktiv, nahm an Leitungsrunden teil, begleitete Ferienlager, unterstützte bei der Kommunion- und Firmvorbereitung und arbeitete im Jugendhaus St. Pius. Zudem war ich einmal die Woche bei der Tafel.
Welche Momente oder Erfahrungen haben dich während des Jahres besonders geprägt?
Eine großartige Erfahrung war der Aufbau des Mädchentreffs. Das ist eine Sache, die ich im Jugendhaus St. Pius mit initiiert habe. Noch schöner ist, dass ich diesen auch heute noch leite. Aber auch die Begleitung der Ferienlager war sehr spannend für mich. Mit Ferienlagern hatte ich als Messdienerin schon Berührungspunkte. Für mich neu war es, in so eine Gruppe, die schon fest zusammengesetzt ist, sich lange kennt und zusammen arbeitet reinzukommen und dann da so gut aufgenommen zu werden. Ich war positiv überrascht, wie gut die Gruppendynamik innerhalb dieser Ferienlager war – ich bin immer sofort in den Gruppen aufgenommen worden.
Eine Sache, die für mich in der ersten Zeit meines FSJs fremd war, war das Reinkommen in die vielfältige Arbeit und die individuellen Aufgaben. Besonders nach der Schule war diese Struktur für mich ungewohnt. Heute kann ich sagen, daran bin ich gewachsen und es hat mir auch für das Studium sehr viel geholfen.
Was würdest du anderen jungen Menschen mit auf den Weg geben, die sich für ein FSJ im Pastoralen Raum interessieren?
Ich würde sagen: einfach mal machen! Ich habe so viele wertvolle Erfahrungen mitnehmen dürfen und bin sehr glücklich, dass meine Aufgaben so individuell auf mich und meine Interessen angepasst worden sind. Dadurch kann man so viel Eigenes mit in dieses Jahr hingeben und geht mit so vielen neuen Erkenntnissen aus diesem Jahr heraus.
Ich persönlich bin durch mein FSJ viel offener und selbstbewusster geworden.
Wohin führte dein Weg dich nach dem FSJ?
Bereits während meines FSJs wurde mir durch die Arbeit im Jugendhaus bewusst, dass ich genau in diesem Bereich arbeiten möchte. Dadurch bin ich dann zum Studium der Sozialen Arbeit gekommen. Aktuell bin ich ein halbes Jahr im Praxissemester und arbeite bei dem DPSG-Diözesanverband Paderborn. Auch hier liegt der Fokus meiner Aufgaben in der Jugendverbandsarbeit. Dank des FSJs hatte ich eine sehr gute Vorbereitung für die Arbeit im DPSG-Diözesanverband. Ich begleite bei der DPSG beispielsweise auch Arbeitskreise und organisiere Fahrten oder Aktionen.
Was kannst du außerdem noch rückblickend über dein FSJ sagen?
Durch mein FSJ im Pastoralen Raum bin ich dem Glauben auf jeden Fall näher gekommen. Ich hatte zuvor keinen großen Bezug zum Glauben. Das FSJ hat mir geholfen, besser zu verstehen, was der Glaube für eine Person bedeuten kann. Durch meinen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen in der Gemeinde habe ich unterschiedliche Berufungsgeschichten erfahren dürfen. Das war für mich sehr inspirierend und hat mich wirklich bewegt. Auch das war eine wertvolle Erfahrung, die mich sehr geprägt hat.
Was würdest du jungen Menschen mit auf den Weg geben, die sich für ein FSJ im pastoralen Raum interessieren?
Besonders ein FSJ im Pastoralen Raum ist spannend, denn Kirche hat mit so vielen verschiedenen Altersgruppen zu tun. In der Pastoralen Arbeit hast du sowohl Anknüpfungspunkte an die Arbeit mit Jugendlichen als auch mit Erwachsenen und älteren Personen.
Deshalb kann ich ein FSJ im Pastoralen Raum nur weiterempfehlen!
Wusstest du, dass auch ein halbjähriges-FSJ möglich ist? Das halbjährige-FSJ beginnt am 01.02.2024 und geht bis zum 31.07.2024!