Das Angebot der begleiteten Auszeit dient dazu, Abstand vom Alltag zu nehmen und Zeit für sich zu haben, um das eigene Leben zu reflektieren und neu zu ordnen. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, in Begleitgesprächen mit Ordensleuten Klärungen zu finden. In der Regel sind Tage der Stille verbunden mit der Teilnahme an Gebeten und Gottesdiensten, darüber hinaus können Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vielen Einrichtungen im Klostergarten und in Klosterwerkstätten mitarbeiten oder besondere Meditationsangebote und Einzelexerzitien in Anspruch nehmen.
Ordenschristen sind Menschen, die ihre Gottsuche und Christusnachfolge mit Gleichgesinnten verwirklichen möchten. Dabei ist das Gemeinschaftsleben von einem Rhythmus geprägt, in dem sich Gebet, Arbeit und Ruhe abwechseln.
Ordensgemeinschaften sind vielfältig und können kontemplativ, sozial-caritativ oder missionarisch sein. Das Leben in Gemeinschaft fördert individuelles Wachstum und Reifung für ein gelingendes Leben mit den Evangelischen Räten – Armut, Gehorsam, ehelose Keuschheit.
Armut meint den Verzicht auf persönlichen Besitz sowie einen einfachen Lebensstil.
Gehorsam bedeutet, auf Gottes Wort und Willen zu hören und gemeinsam mit der Ordensleitung sein Leben darauf auszurichten und sich senden zu lassen.
Ehelose Keuschheit heißt, auf Ehe und Familie zu verzichten, sexuell enthaltsam und in der Achtung vor der Würde eines jeden Menschen zu leben.
Diese Evangelischen Räte dienen der Freiheit des Einzelnen für die Hingabe an Gott und die Menschen. Sie werden in einem Gelübde oder Versprechen nach einer Zeit des Einlebens und der Ausbildungsphase öffentlich bekundet. . In manchen Orden kommen noch Gelübde wie die „stabilitas loci“ hinzu. Damit ist die Entscheidung gemeint, in dem Kloster zu bleiben, in das man eingetreten ist. Beruflich können die Mitglieder entsprechend des Charismas ihres Ordens inner- und außerhalb der Gemeinschaft tätig sein, teilweise auch in ihren früheren Berufen.
Weitere Informationen zum Thema „Ordensleben“ gibt es hier:
Reiches und vielfältiges Ordensleben
Benediktiner, Franziskanerinnen, Missionare vom Kostbaren Blut, Schwestern der Christlichen Liebe, Karmelitinnen der hl. Theresia – im Erzbistum Paderborn gibt es ein reiches und vielfältiges Ordensleben. Sechs Frauenorden und 17 Frauenkongregationen, neun Männerorden sowie drei Säkularinstitute und zwei Gesellschaften des apostolischen Lebens sind auf dem Gebiet des Erzbistums ansässig, zum Teil mit mehreren Klöstern und anderen Einrichtungen. Hinzu kommen 14 Niederlassungen von Orden und Kongregationen der Weltkirche.
Eine Liste aller Orden im Erzbistum Paderborn finden Sie unter:
Institute des geweihten Lebens