Schwester Dr. Alexandra Völzke
So individuell und einzigartig jede Berufungsgeschichte ist, so haben doch alle Glaubenszeugnisse eine Konstante: das Gebet. Um der eigenen Berufung auf die Spur zu kommen, ist es unverzichtbar, Zwiesprache mit Gott zu halten. Wohin ruft mich Jesus? An welchen Ort hat er mich hingestellt? Wie sieht mein Dienst aus für sein Reich? Gott antwortet im Gebet.
Sich von Gott im Gebet finden lassen
Die Ergründung und Klärung der individuellen Berufung verlangt das individuelle Gebet. Meist ist der Weg jedoch sehr weit, die eigenen Gedanken so formulieren zu können, dass sich die richtigen Antworten ergeben. Als Hilfestellung können jedoch die Gebete anderer Berufener dienen, die wir als kleine Sammlung zum Download anbieten.
Gebetsgemeinschaft
Neben dem individuellen Gebet dient auch das Beten in Gemeinschaft dazu, die eigene Berufung zu klären. Das Päpstliche Werk für geistliche Berufe (PWB) versteht sich als Gebetsgemeinschaft, deren Mitwirkende sich die Sorge des Herrn um „Arbeiter für seine Ernte“ (vgl. Mt 9,38) zu eigen machen.
Die Mitglieder der Gebetsgemeinschaft beten regelmäßig um Priester- und Ordensberufe und um Frauen und Männer im pastoralen Dienst. Sie versuchen weiterhin, in Familien, in den Gemeinden und Gemeinschaften eine Atmosphäre zu fördern, in der Christen ihre Berufung erkennen und den Ruf Gottes annehmen können. Sie vertrauen dabei auf das Wirken des Heiligen Geistes. Darüber hinaus begleiten Engagierte des PWB die Priester und Ordensleute sowie die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gebet und tragen auf diese Weise ihren Dienst mit. Zuletzt wissen die Engagierten um ihre eigene Berufung zum gemeinsamen Priestertum durch Taufe und Firmung und dienen nach ihren Kräften und Fähigkeiten in ihrer Gemeinde dem Kommen des Reiches Gottes.