Ich höre von
Plänen und Absprachen
Träumen
Ängsten und Sorgen
Ich höre tausend wichtige Dinge
Und doch manchmal nur mit einem Ohr zu.
Oft ist es mir zu laut. Oft höre ich nicht genau hin.
Ich höre nur das Vordergründige. Das Laute.
Dabei will ich doch
die Leisen hören,
dem Wesentlichen mein Ohr hinhalten.
Immer wieder
auf die Suche gehen,
nach dem, was die Welt mir zu sagen hat.
Hinhören auf das, was mir wirklich gesagt wird.
Ich versuche, stiller zu sein. Mehr zu schweigen.
Ich versuche es jedes Mal im Advent.
Und dann, Gott, höre ich dich flüstern:
Ich bin doch da. Lass mich ankommen.
Und dann schweige ich,
mache Raum
für all das, was Du zu sagen hast.
Melina Sieker
Referentin für Schulpastoral/Mentorin für Studierende mit dem Fach Katholische Theologie, Referentin für den Prozess Diözesaner Weg 2030+